Nürnberg. Die Woche der Wiederbelebung 2024 war ein voller Erfolg. Diese Bilanz ziehen die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA), die die jährliche Aktionswoche ins Leben gerufen haben. Vom 16. bis 22. September fanden bundesweit wieder zahlreiche Veranstaltungen statt, die von Schulen, Kliniken, Feuerwehren und Rettungsdiensten organisiert wurden. Tausende Menschen nutzten die Gelegenheit, ihre Reanimationskenntnisse aufzufrischen oder neue Fertigkeiten zu erlernen. DGAI und BDA zeigten sich beeindruckt vom Engagement und von der großen Resonanz. Besonders erfreulich war die rege Teilnahme an öffentlichen Schulungen, bei denen viele Bürger ihre Wiederbelebungs-Kenntnisse gleich praktisch anwenden konnten.
Zahlreiche Schulen in ganz Deutschland nutzten die Woche der Wiederbelebung für Aktionen, bei denen Schülerinnen und Schüler grundlegende Reanimationstechniken erlernten und in praktischen Übungen festigten. In einigen Regionen wurde die Gelegenheit außerdem dafür genutzt, um einen First-Responder-Dienst einzuführen, der mit Hilfe von geschulten Ehrenamtlichen im Notfall die Zeit bis zum Eintreffen professioneller Rettungskräfte überbrückt. Auch die telefonische Reanimation, bei der Mitarbeitende der Leitstelle im Ernstfall die Anrufer bei der Wiederbelebung anleiten, wurde im Zusammenhang mit der Woche der Wiederbelebung immer wieder thematisiert.
Thema hat in der Gesellschaft an Bedeutung gewonnen
„Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen aktiv teilnehmen – sowohl auf Seiten der Rettungskräfte, als auch auf Seiten der Bevölkerung“, sagt DGAI-Präsident Prof. Dr. Benedikt Pannen und betont: „Die hohe Beteiligung zeigt, dass das Thema Leben retten in unserer Gesellschaft an Bedeutung gewonnen hat.“
Ein zentrales Ziel der Woche der Wiederbelebung ist es, die Reanimationsquote durch Ersthelfende zu steigern. „Wir wissen, dass schnelle Hilfe durch Ersthelfende entscheidend für die Überlebenschancen bei einem Herzstillstand ist“, erklärt Prof. Dr. Grietje Beck, Präsidentin des BDA. Die Kampagne setzt auf die einfache Formel „Prüfen, Rufen, Drücken“, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und sicherzustellen, dass im Ernstfall schnell gehandelt wird.
Vor diesem Hintergrund zeigten sich beide Verbände auch erfreut darüber, dass viele Medien in Deutschland die Woche der Wiederbelebung mit Artikeln in Zeitungen und Onlinenachrichten sowie mit Beiträgen in Radio und Fernsehen begleiteten und somit das Thema Wiederbelebung deutschlandweit zusätzlich ins Bewusstsein der Menschen rückten.
Auch im kommenden Jahr wird die Woche der Wiederbelebung fortgesetzt. „Jede geschulte Person kann im Notfall den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen“, fasst DGAI-Präsident Prof. Pannen zusammen.
Weitere Informationen und Schulungsmaterialien stehen das ganze Jahr über auf der Website www.einlebenretten.de zur Verfügung.