Berlin/Mainz (pag) – Geht der Deutsche Ärztetag zu lang? Fragt man den Hausärztinnen- und Hausärzteverband, den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) und den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) lautet die Antwort: Ja. In einem Brief an die Bundesärztekammer und die Landesärztekammern, welcher der Presseagentur Gesundheit vorliegt, regen sie eine Reform des Ärzteparlaments an.

Die drei Verbände wollen den Ärztetag auf insgesamt drei Tage statt bisher vier Tage begrenzen. „Dabei kann ein Tag für die politische Außendarstellung und zwei weitere Tage für die Arbeit des Ärzteparlaments genutzt werden“, schreiben sie. Außerdem sollen die Antragsverfahren reformiert werden. Die Verbände wollen mittels Fristen und Themenbündelung eine fokussierte Beratung ermöglicht wissen. „Dabei können sinnvolle Quoren zur Behandlung von aktuellen Themen, wie z. B. einer 2/3-Mehrheit, dazu beitragen, dass trotz abgelaufener Fristen Themen kurzfristig beraten werden können.“
Eine Reform des Ärztetags sei notwendig, da der bisherige Ablauf und die Vielzahl an Einzelanträgen die gemeinsame Stimme der Ärzteschaft verwässere und uneins erscheinen lasse. Hausärzte, SpiFa und BVKJ wünschen sich, dass sich die Delegierten auf dem diesjährigen Ärztetag in Mainz mit dem Vorschlag beschäftigen. Dieser findet vom 7. bis 10. Mai noch an vier Tagen statt.

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